Für die Produktion WIND OF MADNESS wurden i den Titaniasaal
L-förmige Bühnen gebaut. WIND OF MADNESS erforschte Verrücktheiten
mit Hilfe eines Jazz-Quartetts uns anhand von Texten Daniil
Charms´, dessen Werke, ähnlich wie bei Erik Satie erst nach
seinem Tod in Stalins Gefängnissen als Meisterwerk erkannt
wurden. Dieses Stück bahnte den Weg für eine revitalisierte
Company, mit solch einmaligen Darstellern wie Coral Lebleboojian,
Udo Zickwolf und Armin Dallapiccola.
"Vivienne Newprt hat eine Schwäche - was eine ihrer Stärken
ausmacht - für Außenseiter, die bei ihr nicht als Opfer erscheinen,
sondern als lakonisch - kritische Bepbachter der Gesellschaft,
denen Normalität zur Karikatur wird." Und über ein Gastspiel
in München im Marstalltheater schrieb Malve Gradingen: "...
Sequenzen, die zwischen wunderschönen Bildkompositionen in
Stille und frenetischen Solos, Duos und Trios hin und herflackern.
Oder auch in den Zuschauerraum hinüberschwappen: mitten im
Parkett wird ein kleiner Sockel zur zweiten Minimal-Tanzfläche
für verhaltene bewegte Skulpturen ..."
Edith Boxberger
|