Dortmunder Stöckelschuh -Stadtrundgänge zur Frauengeschichte
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Das Standardwerk zur Dortmunder Frauenbewegung von 1971 bis Mitte der 90er Jahre. Vierundvierzig Autorinnen schreiben aus 44 Perspektiven über die Frauen der ersten Stunde, den "anderen Teil der Frauenbewegung", die universitäre Frauenbewegung, über Frauenprojekte, Frauenbildungsarbeit, Frauenkultur, Friedensbewegung, Erwerbsarbeit, Ausländerinnen, die Frauen von Morgen und die Frauenpolitik der 80er und 90er Jahre.

Besondere Würdigung gebührt den Gründerinnen der Aktion 218 und nachfolgenden Frauen-Aktion-Dortmund. Die FAD war Kern und melting pot für Dortmunder Aktivitäten und Projekte: das erste Frauenzentrum, das Frauenhaus, die Frauenberatungsstelle, Notruf für vergewaltigte Frauen, Lesbentelefon, die Zeitung lesbenstich, der Frauenbuchladen zimpzicke, der Frauenkarateverein, die Gruppe Frauen Schreiben und die Frauenbildungsarbeit in der Evangelischen Kirche.

Der zweite Schmelztiegel war das Erste Frauenforum im Revier 1979 an der Universität Dortmund mit den Anfängen der Frauenstudien, des Frauenarchivs und des Frauenreferats.

Und ein "anderer" Teil der Frauenbewegung, Frauengruppen in der Erwachsenenbildung in Stadtteilinitiativen, die mit den Zentrumsfrauen nicht so recht wußten, was anzufangen.

Artikelauswahl:

  • Hanne Hieber: "Es war einfach eine unglaubliche Energie". Vom sozialistischen Feminismus der Aktion 218 zum autonomen Feminismus der FRAUEN-AKTION-DORTMUND.
  • Helga Steinmaier: "Treten Sie ein in das feministisch-sozialistische Raritätenkabinett".
  • Sigrid Metz-Göckel: Und sie bewegt sich doch. Von unten nach oben wie von oben nach unten und nach allen Seiten. Frauenbewegung an der Universität Dortmund.
  • Inge Nieswand: "Am liebsten hätten wir alle Angebote wahrgenommen...". Frauenstudien - und was danach?
  • Barbara Linnenbrügger / Ingrid Lessing: "Auch wenn das Projekt nicht prügelt...". Die Anfänge der autonomen Frauenhausbewegung zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
  • Hanne Hieber: Wer sollte uns denn gut finden wenn nicht wir selber? Ein Streifzug durch die Freie Frauen/Theater-Szene.
  • Lissi Klaus: Frauen geben sich eine Stimme - Dortmunder Medien von und für Frauen.
  • Andrea Jenders: "Feuer und Flamme fürs Patriarchat". Frauen zwischen Autonomer und Frauen-Szene.
   
 
 

Von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert reicht der zeitliche Bogen, in dem einzelne Frauen aus Dortmund vorgestellt werden. Es beginnt mit der Schlangengöttin von Oespel, der "Wilden Venus" von Dortmund und der germanischen Göttin Tanfana in Dortmund Wickede oder der Göttin Sif auf der Syburg. Den mythen- und legendenhaften Gestalten folgen mittelalterliche Grundbesitzerinnen wie Wichburg von Aplerbeck oder Williburg von Mengede. Beginen und Bürgerinnen der Freien Reichsstadt werden vorgestellt, die Liebesgeschichte der Elisabeth von Cleve - Gründerin von Dortmund-Hörde, und die Verlustgeschichte der letzten Gräfin von Dortmund, Katharina von Lindenhorst werden erzählt. Über frühneuzeitliche Frauen wie die Kindsmörderin Grune Greithe oder die Ehebrecherin Maria Baumeisters wird berichtet und der Streit zweier Patriziersöhne um Margaretha Prume dargestellt. Wie Mademoiselle von Strothe als Lehrerin von der Weinaccise befreit wurde und warum Anna Christina von Düngeln schweren Fußes aus dem Damenstift flog, was die Theaterprinzipalin Marianne Böhm in Dortmund spielte und wie privilegierte Zahnärtzin Schild alle böse hohle Zähne geschwind herausnahm, diese Vorkommnisse werden dem Lesepublikum freundlich zu Gehör gebracht. Auch die heroischste Gestalt, die je in unsere Stadt Dortmund gekommen ist, wird nicht vergessen: Mathilde Franziska Anneke, die berühmt 1848erin und Frauenrechtlerin, Journalistin und Schulgründerin, die durch ihren Ehemann Fritz Anneke quasi zur Dortmunderin wurde. Die Kochbuchautorin Henriette Davidis wird nicht vergessen. Abschließend werden allegorische Skulpturen auf dem Alten Stadthaus auf ihren Wahrheitsgehalt hin befragt: die sogenannten beiden "Tremonien" als Darstellung der Stadt Dortmund (früher: Tremonia) als mittelalterliche Königin mit Rathaus auf dem Schoß und Hansekogge zu Füßen, und als wallend gewandete, mit Dampfhammer, Schriftrolle und Schatulle versehene Figur für Industrialisierung.

   
 
 

Zeitschrift des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. in Verbindung mit dem Stadtarchiv Dortmund.

In dieser von Hanne Hieber redegierten Nummer finden Sie gut geschriebene Artikel mit wissenschaftlichem Hintergrund. Einige Texte sind Frucht von Dissertationen, andere von langjährigen Forschungen, und einer handelt von einem Theaterstück.

Idol, Opfergabe, Spielzeug? - Tönerne Menschenfigürchen der Germanen aus Dortmunder Grabungen von Henriette Brink-Kloke

Beziehungssysteme und Handlungsräume von Männern und Frauen im spätmittelalterlichen Dortmund von Anke Schwarze

Gevet der vrowen eynen penninck. Von Frauen und Zünften. von Claudia Kleimann-Balke

Agnes von der Vierbecke - Verräterin von Dortmund oder unschuldig verbrannt auf dem Markt der Stadt? von Hanne Hieber

Disziplinierung und Herrschaftsprofilierung: Überlegungen zu den Hexenverfolgungen in der Reichsstadt Dortmund im späten 16. Jahrhundert von Ralf-Peter Fuchs

Unter und über der Erde. Frauen- und Geschlechtergeschichte auf dem Ostenfriedhof von Hanne Hieber

Erinnerung ist das Geheimnis der Versöhnung. Jüdinnen in Dortmund von Frauengeschichtsverein Spinnennetz e.V.

Paul, Lotte und die Gruppe Henkelmann - zwei Schriftsteller und ihr Kabarett 1930 - 1945 von Martina Bracke

Die Hausfrau der Betriebe. Fabrikpflege bei Hoesch bis zum Ende der Weimarer Republik von Regina Mentner

Dass wir das überhaupt geschafft haben. Hausmütter in Dortmunder Pestalozzidörfern von Olge Dommer

Theresia Steinkuhl: eine Schullaufbahn zwischen Kaiserzeit und den 70ern von Anja Wieber

Euch, liebe Tante Lisbeth und lieber Onkel Erich zur Silberhochzeit alles Gute. Ein Fotoalbum über die Filmende Bäckersfrau Elisabeth Wilms von ihrer Nichte Lilo Zimmer im Stadtarchiv. von Hanne Hieber

Suche Frauen, die auch schreiben wollen. Ein Rückblick auf die Dortmunder Autorinnengruppe FrauenSchreiben von Marianne Brentzel

Stadtarchiv Dortmund, Bestand 613: a room for ones own? Zur Geschichte der Frauenarchive im deutschsprachigen Raum von Hanne Hieber

Nachlässe im Stadtarchiv Dortmund von Sandra Holtgreve

   
   
 
     
 
 

Sie wurden Feministinnen und wollten die Welt verändern - warum? Sie verließen die Frauenbewegung oder blieben - was wurde aus ihnen?

Intensiv war es, das Leben in, mit und nach der Frauenbewegung. Bildungshunger und Freiheitssehnsucht, Unabhängigkeitsstreben und Selbstbestimmungsbeharren motivierte die jungen Frauen. Der Frauenbewegungs-Urknall - nicht mehr allein zu sein, etwas öffentlich zu machen und verändern zu können - einte sie.

Als Feministinnen gingen sie ins Arbeits- und Privatleben und trugen Frauenbewegungsideen in die Gesellschaft: Annette Hage-Utz, Barbara Linnenbrügger, Magdalena Menk, Lilo Steffen, Ursula Tjaden, Gisela Trappe, Anne Sattler, Hannelore Weihert und Renate Wurms.

Hanne Hieber

     
     
     
     
 
copyright by Hanne Hieber