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Geboren |
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18. Oktober 1903 in Hattingen-Winz |
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Verstorben |
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19. Dezember 1988 in Hattingen-Blankenstein |
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Konfession |
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Katholisch |
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Familienstand |
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Verheiratet, keine Kinder |
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Selbstaussage/Zitat |
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Biogr. Kurztext /
Geschichte |
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Tochter eines Amtsrichters, Elternhaus der Deutschen
Zentrumspartei nahestehend, besonders die Mutter war politisch aktiv.
1921 Beitritt zur Zentrumspartei. 1932/33 Mitglied des Kreisvorstandes
des Ennepe-Ruhrkreises und aktiv im Kampf gegen den Nationalsozialismus.
Nach Studienabschluß Zulassung als Anwältin in Dortmund. Verteidigte
während der NS-Zeit unschuldig Verfolgte, Arme und Mitglieder der
Zeugen Jehovas. Nach 1945 Engagement am Wiederaufbau des Zentrums,
Kreisschriftführerin der Kreispartei Dortmund, Vorsitzende des Ortsvereins
Dortmund-Innenstadt. 1945 - ca. 48 Mitarbeit im Dortmunder Frauenausschuß.
Anwaltliches Engagement für Frauen in Eheschwierigkeiten und in "Onkelehen".
Kandidatur im April 1947 neben Helene Wessel für die ersten NRW-Landtagswahlen,
kein Mandat wegen geringer Stimmenanzahl. 1949 Wechsel zur CDU. 1950
- 71 Vorsitzende der CDU-Frauenvereinigung, 1950 Kreisvorsitzende
der CDU in Dortmund. Politisches Engagement für die Gleichberechtigung
der Frauen, für den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen. Sie
puschte Elisabeth Schwarzhaupt in den Ministerposten. 1948 Gründung
mit sechs weiteren Juristinnen der "Vereinigung weiblicher Juristen
und Volkswirte e.V.", bis 1958 erste Vorsitzende, dann Ehrenpräsidentin.
Mitwirkung des Vereins bei den Anpassungen des Rechts an den Gleichberechtigungsgrundsatz
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt", z.B. Abschaffung des "Beamtinnenzölibats"
und Aufhebung des Stichentscheids des Vaters in Familienfragen 1957.
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Ehrungen |
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Bundesverdienstkreuz 1.Klasse 1973 |
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Orte |
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Grabstätte auf dem Friedhof in Hattingen-Blankenstein |
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Werke |
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Kampf für Frauenrechte
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Quellen/Literatur/
Filme |
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Hieber, Hanne: Gethmann, Hildegard, in: Biografien
bedeutender Dortmunder Bd.3, Dortmund 2001, S. 78-80; Denecke, Brigitte:
Frauenalltag und Frauenpolitik in der Nachkriegszeit am Beispiel der
Städte Dortmund und Hamm. Diplomarbeit, Universität Dortmund, 1995 |
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Foto |
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Stadtarchiv Dortmund |
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